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Hasen-Klee

(Trifolium arvense)

V — X Home Magerweiden, Trockenwiesen
10 — 30 cm indigen LC
Köpchen von oben
Synonyme: Trifolium agrestinum, Acker-Klee, Katzen-Klee, Perückerl-Klee. Therophyt, coll-sa. Die deutlich gestielten, eiförmigen Köpfchen sind 0,5—1 cm breit, und nicht von Nebenblättern umhüllt. Die purpurnen Kelchzipfel sind lang bewimpert. Blätter und Stängel sind behaart. Die Kronen färben von weiß nach blassrosa um. Der Stängel ist oft stark verzweigt. Vorkommen in Österreich: häufig bis zerstreut (Lit). Die Art ist in der Böhmischen Masse und im pannonischen Raum beinahe gefährdet, im nördlichen Alpenvorland gefährdet (Lit). In Istrien kommt sie zerstreut bis selten vor (Lit).
 
Habitus
 
 
Ausschnitt
 
 
Blütenstand
 
 
Kelche
Aufnahmen: 24.06.2012 Unterbergern
 
Blüten
 
 
Blüten
 
 
Nebenblätter
Der freie Teil der Nebenblätter ist linealisch. Aufnahmen: 11.06.2011 Castelfeder

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1512. T. arvense L. (Acker-K. — Perückerl-K. — Woll-K.)
Wurzel spindelig. Stengel 3"—1' hoch, aufrecht, steif, fast einfach oder schlaff-buschigverästelt, sammt den Blattstielen und Blättern angedrückt- oder abstehendbehaart, bis zottig. Blätter gestielt, 3zählig, die obersten vom Blüthenstande entfernt. Blättchen lineallänglich oder keilig, spitz, stumpf oder ausgerandet, ganzrandig oder vorne schwach gezähnelt, gras- oder graulichgrün, zuweilen sammt den Nebenblättern hellroth gefärbt. Nebenblätter ganzrandig, der unteren Blätter lanzettpfriemlich, der oberen eilanzettlich, zugespitzt. Blüthen in länglichen, zuletzt verlängertwalzlichen, einzeln nacktgestielten Aehren, seltener in sich nicht verlängernden, kugeligen oder eiförmigen, einzeln nacktgestielten Köpfchen. Blüthen stiellossitzend, aufrecht. Kelche 10nervig, wolligzottig, bei der Fruchtreife unverändert. Zähne pfriemlichborstlich, gleichlang, länger als die Kronen, zottiggewimpert, bei der Fruchtreife abstehend. Kelchschlund mit einem haarigen Ringe besetzt. Kronen klein, röthlichweiss, von den langen Zotten der Kelchzähne überdeckt und dadurch der Blüthenstand sehr rauhhaarig uud röthlichgrau. Durch die perückenartigen Aehren oder Köpfchen ausgezeichnet.
Juli — Herbst


Aendert ab:

  • α spicatum. Gedrungener, steifer. Stengel einfach oder oben gabelästig, nebst Blättern und Nebenblättern meist sich hellroth färbend. Nebenblätter fast an den Stengel augedrückt. Blüthenähre steifaufrecht gestielt, zuletzt walzlichverlängert, bis 1,5" lang und 0,5" breit.
  • β capitatum. (T. Brittingeri Weitenweber.) Schlanker, schlaffer. Stengel buschigverästelt. Aeste fädlich. Blätter etwas graulich. Nebenblätter schmäler, länger, abstehend. Köpfchen nickendgestielt, kugelig oder kugeleiförmig, 1/3" lang und fast so breit, zuletzt nicht verlängert.


Beide Formen stechen in der Natur gesehen bedeutend gegeneinander ab und bleiben cultivirt unverändert.
Auf mageren Aeckern nach der Ernte, auf sandigen oder lehmigen Brachen, besonders über Quarzsandunterlage niedriger und bergiger Gegenden, vorherrschend auf Bergäckern der Mühlkreise, z. B. in grossen Heerden bei Hellmonsödt, Reichenau, Freistadt, Windhaag u. s. w. und über Donaualluvium bei Engelszell, auf Lehmgründen in Urfahr, wellsandigen Aeckern in Donauauen. Ueber Kalkconglomerat um Kremsmünster auf schlechten Aeckern und in Holzschlägen sehr gemein, über Wienersandstein auf Aeckern bei Inzersdorf unweit Kirchdorf, um Mondsee u. s. w. im ganzen Gebiete zerstreut, nicht überall häufig.
β Seltener und vereinzelt unter var. α. Auf lehmigen, entblössten Stellen in Nähe von Ziegelschlägereien in Urfahr, z. B. hinter dem Rieseneder-, Füger- und Leyssenhofe.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 260), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 11.11.2024

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